Wie dich deine Selbstfindung unterstützt, eine glückliche Beziehung zu führen

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Vor ca. 10 Jahren dachte ich, ich müsste mich entscheiden. Entweder ich selbst mit meiner Selbstverwirklichung oder meine Beziehung. Das hat mir unheimlich Angst gemacht, denn ich dachte, wenn ich mich selbst verändere, würde ich meinen Mann und meine Familie verlieren. Zum Glück war das nicht so. Es waren nicht immer einfache Zeiten, aber jetzt habe ich beides: Ich tue was ich liebe und lebe in einer glücklichen Beziehung mit all ihren Höhen und Tiefen.

Welche grundlegenden Fragestellungen mir geholfen haben um den Mut zu finden um loszugehen, möchte ich dir im Folgenden gerne vorstellen.

 

Welche Beziehung hast du zur Beziehung?

Du kennst diese Fragestellung vielleicht aus anderen Themengebieten wie z.B. Wie ist deine Beziehung zu Geld. Und ich finde sie eine sehr wichtige Ausgangsbasis, wenn du dich selbst und/oder deine Beziehung stärken möchtest. Es gibt verschiedene Beziehungen zur Beziehung. Lass mich dir zwei davon erklären.

 

Ich tue alles für die Beziehung.

Vielleicht kennst du das, dass du jemanden triffst und du spürst – er macht dich vollständig. Das, wonach du schon immer gesucht hast, findest du in genau dieser Person. Dein Gegenüber füllt das Loch im Bauch das entsteht, wenn du dich einsam, alleine und gar nicht gut fühlst. Das Schöne für dich ist, dass dir dein Partner jeden Wunsch von den Augen abliest und er dir damit sehr viel Bestätigung und Liebe beweist. Durch diese Liebesbeweise fühlst du dich vollständig. Angenommen. Geliebt.

Meist bist du dann wahrscheinlich auch von der Persönlichkeit her jemand, der gerne gibt und seine Liebe beweist. Du bist dir dessen bewusst, dass Beziehung auch bedeutet etwas zu investieren, Kompromisse zu schließen. Dafür hast du aber auch die Erwartung, dass dein Partner ähnlich denkt und auch so engagiert für die Beziehung ist wie du. Du gibst und beweist deine Liebe deinem Partner – und jetzt kommt der etwas unangenehme Teil – auch um deine Bedürfnisse wie Liebe und Aufmerksamkeit befriedigt zu bekommen.

Es entsteht auf einem gewissen Level eine gegenseitige Abhängigkeit. Eine Abhängigkeit die Liebe zu beweisen, Bedürfnisse zu befriedigen und so zu sein wie der andere einen gerne haben möchte, nur damit das Gefühl der Einsamkeit und des AlleineSeins nicht entsteht. Auf Dauer kann das sehr anstrengend sein.

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Ja, inspiriere mich

Ich bin unabhängig – ich könnte auch ohne Beziehung leben.

Eventuell bist du aber auch jemand, die genau weiß, dass sie auch sehr gut alleine leben kann. Beziehung? Ein interessanter Mann? Ja, das darf sein – aber bitte nur bis zu einem gewissen Punkt. Dir ist es sehr wichtig deine Freiheit und Unabhängigkeit nicht aufzugeben und dich auf keinen Fall von jemanden abhängig zu machen.

Es ist schön einen Partner zu haben, aber du gewährst ihm jederzeit seine Freiheiten die er braucht. Im Gegenzug forderst du das aber auch für dich ein. Wenn eine Beziehung langweilig oder schwierig wird, bist du schnell dabei die Koffer zu packen und weiterzuziehen. Am liebsten ist es dir, wenn keine allzu großen Verpflichtungen entstehen. Du weißt um deine wunden Punkte – lässt dir aber von niemandem, auch nicht von deinem Partner, in die Karten schauen. Dadurch ist es allerdings schwierig echte Nähe und Tiefe in der Partnerschaft zu kreieren.

Wie stehst du zu offenen Beziehungen? Zu Polyamorie? Kannst du dir vorstellen? Ja, das sind Möglichkeiten um möglichst unkomplizierte und vielfältige Beziehungen mit Spaß und einzigartigen Erfahrungen zu sammeln.

Und doch bitte ich dich, hinzuspüren und ehrlich zu dir zu sein. Kannst du dich so richtig tief auf eine Beziehung einlassen? Dich zeigen wo du verletzlich bist? Dem anderen die Möglichkeit geben, dir emotional nahe zu sein und dir damit auch wehtun zu können? Falls du hier ein Grummeln in der Bauchgegend verspürst, geh dem nach und frag dich, warum du so ganz unbedingt unabhängig sein möchtest…

 

Zugegeben, das sind jetzt zwei Extreme die ich dir hier beschrieben habe. Dazwischen gibt es ganz viele Varianten und vielleicht findest du dich in ein paar Punkten wieder. Gibt es Alternativen? 

Wie kann eine Beziehung intensiv gelebt werden ohne abhängig zu sein und doch viel Nähe und Tiefe zuzulassen?

Und hier kommt deine Selbstfindung ins Spiel

 

Komm dir selbst näher

Kennst du dieses Gefühl von einem Loch im Bauch? Es stellt sich gerne ein, wenn man das Gefühl hat, dass etwas fehlt. Sei es ein geliebter Mensch, Aufmerksamkeit, Liebe, Zuneigung, Nähe, Zuspruch… Die Dinge, die ein Kind braucht um sich geliebt und angenommen zu fühlen. Wenn wir jetzt in einer Gruppe wären und ich diese Frage stelle, würde sich ein Großteil melden und bejahen, dass dieses oder ein ähnliches Gefühl bekannt sind. Dir auch?

In unserem ErwachsenenLeben verwenden wir unheimlich viel Energie darauf, dieses Loch im Bauch zu stopfen. Da gibt es unterschiedliche Strategien. Schokolade. Arbeit. Hunger nach Liebe. Sex. Geltungsdrang. Essen … Und doch reicht das meistens nicht aus. Der Partner soll bitte mit seiner Liebe auch noch seinen Teil dazu beitragen, damit dieses dumpfe Gefühl einfach weggeht. Und doch ist es latent immer zu spüren.

Ich möchte dich einladen, genau an diesem Punkt tiefer zu graben und auf Schatzsuche zu gehen. Stell dir die folgenden Fragen:

  • Was ist die Sehnsucht, die hinter diesem Gefühl steckt?
  • Welche Ängste kommen hoch?
  • Was wünschst du dir von ganzem Herzen?
  • Was brauchst du, damit du dich genährt fühlst? Damit du dich vollständig fühlst?

Vielleicht fallen dir spontan Antworten ein, vielleicht ist es notwendig ein wenig damit schwanger zu gehen. Geh dem nach. Komm dir Näher. Lern dich kennen.

Wenn du Antworten gefunden hast ist es an dir gut für dich zu sorgen. Niemand anderes kann dieses Loch für dich füllen. Nur du alleine kannst das. In dem du für dich die Verantwortung übernimmst, nimmst du deinem Umfeld eine große Verantwortung ab und es kann Veränderung stattfinden.

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Lass deine Schutzpanzer fallen und vertraue

Wurdest du schon einmal von einem Menschen verletzt, den du liebst? Wenn ich auch diese Frage in einem Kreis von Menschen stellen würde, würden sich hier bestimmt alle melden und JA sagen.

Egal wie sehr wir uns bemühen – und auch unsere Partner – es wird nicht ohne Verletzungen gehen. Die Frage ist, wie du damit umgehst. Die Frage ist doch, was dich triggert und was dich verletzt. Denn ja, nicht alle Menschen sind von den selben Dingen verletzt.

Auch hier lade ich dich ein, dich selbst besser kennenzulernen und auf Schatzsuche zugehen. Wie? Indem du dich selbst nach dem Warum fragst. Das kann beispielsweise so aussehen:

Es verletzt mich, wenn mein Partner mich so grob anspricht und rumkommandiert. WARUM?

Weil ich dann Angst habe, dass er mich nicht mehr liebt.

Warum habe ich Angst, dass er mich nicht mehr liebt?

Weil ich Angst habe, verlassen zu werden?

Warum hast du Angst verlassen zu werden?

Weil ich Angst habe, alleine zu sein.

Warum hast du Angst alleine zu sein?

Weil ich nicht weiß, ob ich mich alleine sicher fühlen kann.

Mit dem was du findest kannst du dann wiederum für dich selbst sorgen und in die Verantwortung für dich selbst gehen. Wenn wir das Beispiel von oben weiterspinnen, würde das heißen, dass du für dich schaust, was du bräuchtest um dich auch alleine sicher zu fühlen. Ist es finanzielle Sicherheit? Ist es materielle Sicherheit? Brauchst du Schutz? Wenn ja, wovor?

Ich weiß, das ist ein sehr sensibles Thema. Und es kann sehr schmerzen wenn man hinter den Panzer schaut, den sich viele von uns bereits zugelegt haben, nur um nicht verletzt zu werden. Die Rüstung wird aber mit jeder neuen Verletzung dicker und stabiler. Das mag im ersten Moment sehr praktisch sein, aber du fühlst auch die guten Dinge nicht mehr und es ist schwer wirkliche, liebevolle Nähe zulassen zu können.

Indem du dir die Sachen anschaust, die dich verletzten gibst du dir selbst die Möglichkeit Schutzschicht für Schutzschicht abzulegen und gleichzeitig trotzdem in deiner eigenen Kraft zu bleiben und vor allem in der Verbindung mit den Menschen die du liebst. Und das schönste daran: du bekommst das Werkzeug an die Hand, wie du wirkliche Nähe und Intimität zulassen kannst.

 

Deeper Love

Wie wäre es eine Beziehung zu führen, in der nichts bewiesen werden muss?
Wie wäre es eine Beziehung zu führen, die lebendig ist und in der jeder so sein darf wie er / sie ist? Mit allen Ecken und Kanten.
Wie wäre es eine Beziehung zu führen, in der echte Nähe und Intimität stattfinden darf – ohne Angst vor Verletzungen?
Wie wäre es eine Beziehung zu führen, in der du du sein kannst und dich nicht anstrengen musst?

Klingt gut? Und ja, solche Beziehungen gibt es – aber sie wachsen nicht auf den Bäumen.

Ja, auch du kannst solche eine Beziehung führen. Dazu sind zwei Dinge notwendig:

#1 Du machst dich auf die Reise zu dir selbst und lernst dich selbst (noch) besser kennen.

#2 Du betrachtest die Beziehung als ein Tennisspiel. Denn es ist notwendig, dass du bereit bist, jeden Tag auf dem Platz zu erscheinen und mit deinem Partner zu üben. Mal wird es gut laufen und mal werdet ihr Euch die Schläger an den Kopf schmeißen. Doch wenn du wirklich möchtest, dass die Beziehung gelingt, musst du bleiben. Mit deiner Aufmerksamkeit. Deiner Liebe. Deiner Geduld. Deinem Glauben an Euch.

Ich weiß es aus eigener Erfahrung, dass das manchmal gar nicht so einfach ist. Vielleicht ist zu viel passiert, vielleicht bist du auch Single und wünschst dir überhaupt einen Partner. Hey, ich war da auch schon und kann mit dir mitfühlen.

Hast du Fragen? Magst du etwas mit mir teilen?

Ich freue mich, wenn ich von dir höre.

HerzensGrüße

Daniela

COACHING FÜR FRAUEN DIE SICH
SELBST WIEDER FINDEN WOLLEN

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